Patrozinium in Lengenlohe
Lengenlohe. (ads) Dem Regen zum Trotz stellten die Lengenloher Zelte auf und feierten ungetrübt nach guter Tradition ihr Patroziniumsfest der Herz-Jesu-Kapelle mit Festmesse unter dem Zeltdächern. Die gebührende musikalische Umrahmung übernahm in bewährter Weise die Blaskapelle Ammerthal. Die weltliche Feier im idyllischen Michl-Garten schloss sich an.
Dicht gedrängt saßen die Gläubigen auf den Bankreihen vor der Herz-Jesu-Kapelle im Michl-Garten unter den Zeltdächern, so dass Dekan Markus Brunner vom überdachten Freialtar aus trotz Regens eine große Schar an Gläubigen begrüßen konnte. In seiner Predigt zeigte der Geistliche anhand des Liedes „Auf zum Schwur mit Herz und Mund, hebt die Hand zum heilgen Bund!“ zunächst die Herkunft und Geschichte der Herz-Jesu-Verehrung auf. Er betonte: „In diesem Lied sind drei Sinne angesprochen, in denen die Liebe, die Gott uns gegeben hat, erkennbar wird: Herz, Mund, Hand.“ Das Herz an sich sei laut Dekan Brunner das Symbol dafür, dass Gott sich uns geoffenbart hat in seinem Sohn.
Diese Erkenntnis führe uns nach seinen Aussagen dazu, dass auch wir uns in der Liebe zueinander vorbehaltlos öffnen sollten.„Dazu gehört die Bereitschaft, mit dem Mund uns zu Gott und seiner Kirche zu bekennen ebenso wie das Gespür, wann es angebracht ist, ein Wort der liebenden Zuneigung zu schenken oder aus Liebe zu schweigen“, erläuterte Dekan Brunner.
Letztendlich zeige uns nach seinen Aussagen die Hand, dass Liebe immer zur Tat führe. Denn, so heißt es im Jakobusbrief, ein Glauben ohne die Werke ist tot. „Herz-Jesu-Verehrung heißt also, mit den Sinnen die Liebe zu erfahren und ihr den entsprechenden Ausdruck zu verleihen“, endete Dekan Markus Brunner seine Ausführungen. Nach der geistigen Stärkung ließen sich die Gläubigen gern zur leiblichen Stärkung im idyllischen Michl-Garten einladen.