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Katholische Pfarrei
St.Georg

Nachprimiz Dr. Thomas Hösl


ads nachprimiz1Amberg. (ads) „Mein Joch drückt nicht und meine Last ist leicht“. Diesen Vers aus dem Matthäusevangelium hat sich Dr. Thomas Hösl zum Primizspruch und damit zum Leitspruch für sein Wirken als Priester und Seelsorger gewählt. Als ehemaliger Praktikant der Pfarrei St. Georg feierte er mit den Georgianern seine Nachprimiz im Rahmen des Pfarrfestes. Dekan Markus Brunner konnte zum Festgottesdienst eine große Schar an Gläubigen im gut besetzten Kirchenschiff begrüßen. Er bezeichnete die Nachprimiz von Dr. Thomas Hösl als „kleines Erntedankfest“ der Pfarrei, in der er seine ersten Schritte als angehender Seelsorger und Priester gemacht hätte. Dekan Brunner betonte, dass der gute Besuch des Festgottesdienstes die Verbundenheit der Pfarrfamilie St. Georg mit ihren ehemaligen Praktikanten zeige.

„Kurze und knappe Predigen kommen bei den Gläubigen gut an, dies zeigt meine Erfahrung in der Pfarrei St. Georg“, meinte der Neupriester Dr. Thomas Hösl in seiner Predigt. Dahingehend machte er auf die unterschiedliche Erwartungshaltung der Gläubigen an den Prediger aufmerksam, in der letztendlich auch die Motivation zum Lauschen der Predigt liege. Denn laut Neupriester wolle jeder Gottesdienstbesucher dort abgeholt werden, wo er gerade stehe. Bei vielen werde die Predigt nach seinen Aussagen einfach schnell vergessen, was bei dem Prediger unweigerlich die Frage aufwerfe: „Ist es nicht vergeblich Liebesmühe, sich hinzusetzen und sich Gedanken zu machen, wie man das Wort Gottes den Gläubigen im Rahmen einer Predigt vermitteln kann.“ Die Antwort des Neupriesters war definitiv „Nein“ mit der Begründung, dass es seine Aufgabe als Priester sei, die Frohbotschaft und die Lehre Gottes den Gläubigen zu vermitteln. Dadurch werde nach seinen Aussagen Gott der Herr der Predigt, was für den Prediger zur befreienden Entlastung gegenüber den Erwartungshaltungen der Gläubigen werde. Er betonte: „Gott wirkt selbst in seinem Wort, unabhängig von der Redekunst des Predigers!“ Wenn ein Gläubiger Sonntag für Sonntag das Wort Gottes und dessen Auslegung in der Predigt höre, bleibe unweigerlich etwas hängen, wenn der Prediger dessen Herz treffe und Gott dadurch bewirken könne, was er wolle.

ads nachprimiz2„Lassen wir Gott herrschen durch sein Wort in unseren Herzen“, mit diesen Worten beendete Neupriester Dr. Thomas Hösl sein Predigt. Die Festmesse zur Nachprimiz bzw. zum Pfarrfest wurde feierlich umrahmt mit Orgel- und Trompetenklängen. Nach der geistigen Stärkung im Festgottesdienst ging es zur leiblichen Stärkung beim Pfarrfest. Primiziant Dr. Hösl verriet den Georgianern, dass er ab 1. September als Kaplan in Weiden in der Pfarrei St. Josef zum Einsatz komme.